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WEIHNACHTEN MIT KARIN – PLÄTZCHENIDEEN

Hallo meine Lieben, in wenigen Tagen wird in Dortmund der Weihnachtsmarkt eröffnet. So langsam kommt auch bei mir  Weihnachtsstimmung auf. Das heißt für mich Plätzchen backen. Ich habe schon so viele leckere Rezepte auf meinem Blog. Somit habt ihr eine kleine Auswahl meiner Lieblinge auf einem Blick. 

MEINE LIEBLINGE:

Creme Fraiche Taler: Diese Plätzchen sind ohne großen Aufwand zubereitet und schmecken das ganze Jahr. Hier geht es zum Rezept: Taler

 

Knusperherzen: Diese Kekse sind sehr einfach ohne lange Ruhezeit zubereitet. Auch außerhalb der Weihnachtszeit schmecken sie zu einer Tasse Kaffee oder Tee. Hier geht es zum Rezept: Knusperherzen

Dinkelkekse: Diese Mürbeteig-Plätzchen erinnern an meine Kindheit. Sie werden nach Belieben ausgestochen und dekoriert. Schmecken immer und sind auch super zum Verschenken. Das Rezept findet ihr hier. 

Schwarz Weiss Gebäck: Sehr schön anzusehen sind diese leckeren Plätzchen. Auch wieder aus einem Mürbeteig. Als ich diese mit Kindern gebacken hatte, wurden sie nicht gerollt sondern übereinander gelegt, ausgerollt  und ausgestochen. Sie sahen wunderschön marmoriert aus. Zum Rezept geht es hier entlang

Schneekugeln: Diese leckeren Plätzchen gelangen mir erst beim 2. Mal. 🙂 Sind auf jeden Fall ein Hingucker auf dem Keksteller und schmecken sehr lecker. Das Rezept findet ihr hier

 

Weitere Rezepte findet ihr unter der Rubrik GEBÄCK. Wer mich kennt, weiß, dass ich weitestgehend auf Industriezucker verzichte und reduziert Alternativen verwende. So kann man in der Weihnachtszeit auch ein wenig ohne schlechtem Gewissen naschen.

Genießt die Adventszeit und seid lieb gegrüßt,

eure Karin  




RESTEVERWERTUNG – Shakshuka mit Kichererbsen

Hallo meine Lieben, geht es euch auch so, ihr habt viel zu viele Zutaten zu Hause und wisst teilweise nicht, was ihr damit kochen sollt? Das passiert ab und an auch meinem Sohn Peter. Daher haben wir beide zusammen ein Video gedreht und zeigen euch, wie man die „verschrumpelte“ Paprika, die Tomaten und auch etwas verwelkte Frühlingszwiebeln mit Basics zu einem leckeren und gesunden Gericht verarbeiten kann. Es gibt sehr viele Ideen zu sehen. In unserem Fall haben wir noch Eier hinzugefügt und ein Shakshuka für euch und natürlich uns zubereitet. 

Zutaten für 2 Personen:

  • 100 g Cocktailtomaten
  • 1 Paprika
  • 150 g Pizzatomaten (aus der Dose)
  • 100 g Kichererbsen
  • 3 Lauchzwiebeln
  • 1 Chili (optional)
  • 1 Handvoll Spinat (optional)
  • 4 Eier
  • Basics: Olivenöl, 1 Knoblauchzehe, je 1/2 TL Kurkuma, Salz, Pfeffer

Zubereitung: 

Das Gemüse kleinschneiden oder würfeln. In einer Pfanne Öl erhitzen und darin Zwiebeln und Paprika andünsten. Danach bis auf die Eier und den Spinat alle Zutaten dazugeben und etwa 10 Minuten köcheln lassen. Den Spinat unterheben. In die Gemüsesoße 4 Mulden drücken und die Eier dort hineingeben. Die Eier bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten (abgedeckt) stocken lassen. Auf zwei Teller verteilen und wer mag, mit Petersilie bestreuen. 

Tipps: Auch bei diesem Gericht könnt ihr alles verwenden, was euch gefällt. Ich habe zum Beispiel statt Kichererbsen Linsen mit gekocht. Auch sehr lecker. Eine weiter Idee findet Ihr hier auf meinem Blog. Da gab es Hummus und Avocado dazu. Feta schmeck auch sehr gut. 

Gesundheitstipps:  Dieses Gericht hat wieder viele Nähstoffe zu bieten. Eier haben Eiweiß, dass zu 100 Prozent in unserem Körper verstoffwechselt wird. Ballaststoffe im Gemüse und den Kichererbsen unterstützen unseren Darm, sättigen auch obwohl wenige Kalorien vorhanden sind. Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe sowie Mineralstoffe sind im gesamten Gericht aufzufinden, wie unter anderem B-Vitamine, Vitamin A, Zink und Lycopin. 

Dieses Gericht könnte euch auch gefallen: Shakshuka mit Hummus und Avocado

Was macht Ihr denn so aus Resten? Schreibt mir gern in die Kommentare. 

Ich wünsche euch eine schöne Zeit. 

Eure Karin 




LINSEN – sind sie ein Superfood?

Hallo meine Lieben, heute habe ich wieder ein spannendes Thema für euch. Es geht um Superfood – müssen wir hier immer wieder neue Nahrungsmittel erfinden oder entdecken? Ich habe in letzter Zeit ein wenig nachgedacht, recherchiert und auch nach euren Lieblingen geschaut. Die meisten Klicks eurerseits gehen auf meine Linsengerichte. Schauen wir uns doch die Linsen einmal genauer an:

Linsen in der Vergangenheit 

Wusstet ihr, dass es über 3000 Linsensorten gibt? Über 80 verschiedene Sorten werden heute für den Verzehr angebaut. Der älteste Fund wurde im heutigen Israel gemacht und ist etwa auf 10.000 vor Chr. datiert worden. Die Linse wanderte vom Nahen Osten nach Europa. Sogar in der Bibel wurde über die Linse berichtet. Gut, das ist jetzt nicht mein Thema. Das älteste Linsengericht ist Mujaddara. Es stammt aus dem Jahr 1226 und wird noch heute in Libanon, in Syrien, in Jordanien und in der Türkei gegessen. 

Linsen in der Heilkunde

Hildegard von Bingen hielt von der Linse nicht viel. Im Ayurveda wird Dal bis heute empfohlen. Auch in der TCM stärken Linsen die Nieren-Energie. Der Pfarrer Kneipp lobte die Linse und gab ihr den Vorzug gegenüber Fleisch. Die vorhandenen Nährstoffe der Linsen belegen seine Empfehlungen. Linsen sind weit mehr als ein „Arme-Leute-Essen“. 

Achtung: Wegen des hohen Purin-Gehaltes sollten sich Menschen mit zu hohem Harnsäure-Wert und Gicht-Betroffene etwas mäßigen, müssen jedoch nicht komplett auf Linsen verzichten. 

Nährstoffgehalt/Vorteile von Linsen
  • reich an Eiweiß (gute Alternative zu Fleisch)
  • niedriger GLYX – gut für Diabetiker
  • reich an Ballaststoffen – ist ein Präbiotikum, stärkt unseren Darm und somit unser Immunsystem 
  • verbessert den Cholesterin- sowie Zuckerstoffwechsel
  • Linsen sind reich an Eisen
  • bieten viel Zink – gut für Haut, Haare und Nägel, aber auch für unser Immunsystem
  • auch sind Linsen sehr vitaminreich – vor allem Folsäure, die die Zellteilung unterstützen
Linsen in unserer Küche

Ich kann mich noch an meine Kindheit erinnern. Da gab es nur braune Linsen und diese wurden mit „Knackern“ oder geräuchertem Bauchfleisch gekocht und süß sauer abgeschmeckt. Ich hatte auch ein Rezept gefunden, in dem wurden Reste vom Kaninchenbraten mit den Linsen gekocht. Jetzt ist die Vielfalt so riesig und ich möchte auf Linsen nicht mehr verzichten. Durch ihre Vielfalt an Inhaltsstoffen kann man echt auf das eine oder andere Stück Fleisch verzichten. Die gelben und roten Linsen sind geschält, brauchen nur eine geringe Kochzeit (etwa 10-15 Minuten). Alle anderen sollten über Nacht eingeweicht (besser verträglich und reduziert die Phytinsäure) werden und müssen dann etwa 30-60 Minuten kochen. 

Diese Rezepte könnten euch gefallen

Auf meinem Blog findet ihr sehr viele Rezepte mit Linsen. Hier meine Lieblinge

PASTA AN LINSENBOLOGNESE – vitalstoffreich & lecker

INDISCHES LINSENCURRY

Vielleicht wisst ihr noch viel mehr über die Linsen und möchtet es mir mitteilen? Dann freue ich mich über eure Kommentare. Für mich ist die Linse eine Superfrucht. Freut euch über weitere leckere Rezepte. 

Bleibt gesund,

eure Karin




FERMENTIERTE GEMÜSEBRÜHE – DIY

Hallo meine Lieben, heute habe ich endlich das Rezept für euch, welches ihr euch gewünscht habt. Ich verwende schon seit Jahren keine gekaufte Brühe mehr. Meist habe ich das Gemüse frisch mit gekocht. Ihr braucht nur sterile Gläser und eine Reibe, Mixer oder Küchenmaschine und schon könnt ihr beginnen.

Zutaten: 

  • 1 Kilo Gemüse (4 Möhren, 1 Lauch, 1/4 Sellerie, 3 Zwiebeln, 1 Paprika, 1 Chili, Petersilie)
  • 100 g Meersalz (alternativ Himalaya Salz)

Zubereitung:

Das Gemüse schälen und gründlich waschen. Bei Bedarf trocken tupfen. Wer eine Küchenmaschine hat, gibt abwechselnd Salz und Gemüse zum Zerkleinern. Nun muss alles in Gläser gefüllt und mit einem Kochlöffel gut verdichtet werden. Anschließend gut verschließen. Fertig ist die Brühe. Im Kühlschrank hält sich das ganze etwa ein halbes Jahr (bei mir waren die 2 Gläser dann aufgebraucht). Pro Liter Wasser benötigt man etwa 1 gehäuften Esslöffel Brühe. 

Tipps: Wer mit dem Pürierstab zerkleinern muss, püriert in kleinen Mengen. Mit der Reibe ist es etwas aufwendig, lohnt sich jedoch. Das Gemüse kann auch variieren. Blumenkohl oder Petersilienwurzeln passen sehr gut. Wer Liebstöckel (Maggikraut) hat, kann diese auch verwenden. Dieses Kraut gibt der Brühe einen besonderen Geschmack. 

Gesundheitstipps: Wer mit frischen Zutaten arbeitet, verzichtet somit auf Zusatzstoffe (wie zum Beispiel Zucker, versteckte billige Fette, Geschmacksverstärker, Farbstoffe), die oft in Fertigprodukten enthalten sind. 

Dieser Tipp könnte euch auch interessieren: Was macht die Petersilie so wertvoll?

Viel Freude beim Probieren,

eure Karin Knorr 




HELLO FRESH – eine gute Alternative?

Hallo meine Lieben

Heute möchte ich noch einen Artikel von meinem alten Blog aufleben lassen. Es geht um Hello Fresh (unbezahlte Werbung). Wie ich im damaligen Beitrag geschrieben habe, bestelle ich mir auch heute noch meine Kochboxen. Bisher kamen sie alle zuverlässig und pünktlich bei mir an. Die Gerichte sind allesamt einfach und super lecker. Kennt ihr Hello Fresh? Habt ihr die Kochbox schon einmal getestet? Wie ist euer Fazit?

Beitrag vom 13.12.2015

Wer in letzter Zeit viel unterwegs ist, sei es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Internet, kommt an dem Namen „Hello Fresh“ nicht vorbei. Ein Stand am Dortmunder Hauptbahnhof, Gutscheine bei der Bestellung im Netz sowie überall Werbung. Auch mich hat es neugierig gemacht.

Was steht hinter Hello Fresh

Hello Fresh ist ein Start-up-Unternehmen, dass 2011 von 3 jungen Leuten gegründet wurde. Die Unternehmer gehen mit dem Trend, sich alles nach Hause liefern zu lassen. Frisch zu kochen, ohne vorherige Planung, Einkaufen sowie Lebensmittel und Gewürze über zu haben, ist für viele ein einmaliges Angebot. Hello Fresh möchte jedem die Möglichkeit geben, Freude am gesunden und leckeren Kochen zu entdecken. Dabei achtet das Unternehmen ganz besonders auf eine ausgewogene Ernährung. Gleichzeitig  werden regionale Anbieter mit ins Boot geholt, also alle Zutaten haben kurze Transportwege und sind frisch. Das das Unternehmen mit ihrer Idee immer mehr Menschen anspricht, zeigen die Umsatzzahlen. In diesem Jahr sind sie rasant um fast 400% gestiegen (Quelle: deutsche-startups.de).

Wie funktioniert Hello Fresh

Die Firma schickt ihren Abonnenten  Einkäufe mit Bio-Lebensmitteln sowie Kochanleitungen in Boxen bequem nach Hause. Jetzt benötigt man nur noch etwa 30 Minuten, um sich ein leckeres Essen zu zaubern. An den Rezepten arbeiten Ernährungsberater und Köche, die jede Woche ein Menü für die kommende Zeit zusammenstellen. Mit sehr schön gestalteten Anleitungen kann man regelmäßig ganz neue Gerichte nachkochen. Die Rezepte sind so abgestimmt, dass eine ausgewogene und gesunde Ernährung garantiert ist. Wer sich für diesen Lieferservice entscheidet, bekommt entweder wöchentlich eine Box (Classic, Veggie oder Obst) oder kann bis zu 8 Wochen pausieren. Die Gerichte sind vorab auf der Homepage nachzulesen. So sieht man, was als nächstes auf den Tisch kommt oder man lässt sich einfach überraschen. Hello Fresh gibt es auch als App, also man ist zu jeder Zeit auf dem laufenden.

2015-12-08 Karin hellofreshMeine Erfahrungen mit Hello Fresh

Ich habe bisher 6 Boxen bekommen, also Zutaten für 18 verschiedene Gerichte Die Lieferung per UPS hat immer sehr gut geklappt. Die Produkte waren bester Qualität, die Rezepte spannend, schnell zubereitet und die Gerichte haben uns alle samt sehr gut geschmeckt. Bei  2 Gerichten hatte ich die Kamera dabei. Diese Filme sehen Sie auf meinem YouTube-Kanal. Und jetzt gibt es noch ein Highlight obendrauf. Ab Januar 2016 arbeitet Hello Fresh mit Jamie Oliver zusammen. Hier treffen Begeisterung und Leidenschaft für gutes Essen und kreatives Kochen aufeinander.

Mein persönliches Fazit

Ich habe mich entschieden,  die Box in größeren Abständen zu bestellen. Einfach um mich inspirieren zu lassen oder mit Teilnehmern, Freunden und Familie zu kochen. Jedoch gehöre ich zu denen, die gern einkaufen gehen. Sich die Zutaten frisch auf dem Markt oder im Geschäft auszusuchen und mit den Verkäufern einen Schwatz zu halten, macht mir viel Freude. Auch liebe ich es kreativ und ohne Vorgaben zu kochen, wie ihr mich bisher kennt. Mein Fazit: Hello Fresh ist eine clevere, bequeme und nachhaltige Lösung für alle, die wenig Zeit haben, für neue Ideen und Rezepte offen sind ungeachtet des bestehenden Kochtalents. Auch Preis-Leistung ist akzeptabel und gut nachvollziehbar. Wer eine Box testen möchte, kann sich gern an mich wenden.

Natürlich freue ich mich, wenn ihr weiterhin meine Rezepte als Anregung nehmt, um schnell leichte, leckere, gesunde und preiswerte Gerichte zu zaubern.

Alles Liebe eure Karin Knorr




ERDBEEREN – SAMMELNUSSFRUCHT

Hallo meine Lieben,

am letzten Wochenende war ich wieder in Grevel und habe mit meiner kleinen Enkelin Erdbeeren gepflückt. Ich kann euch gar nicht beschreiben, wie viel Spaß ich dabei hatte. Und als ich die Kleine durch das Feld hüpfen sah, erwärmte es mein Herz. So habe ich meine Kindheit in Erinnerung. Bei der Oma im Garten hüpfend von Strauch zu Strauch und alles genascht, was es zu naschen gab. Auf meinem alten Blog hatte ich einen tollen Artikel über die Erdbeere geschrieben und diesen will ich euch hier nicht vorenthalten. Rezepte mit Erdbeeren findet ihr hier auf meinem Rezepte – Blog. Viel Freude beim Stöbern,

eure Karin

Beitrag vom 30.06.2010

Was man nicht so alles im Internet findet. Ich habe „diese“ auf dem Feld  gleich neben meinem Gärtchen in Dortmund Grevel gefunden. Diese Frucht soll es schon in der Steinzeit gegeben haben. In der Antike nannte man sie dann „fregum“.

Erdbeeren - selbst gepflückt

Erdbeeren – 2010

Meine Recherchen haben ergeben, dass diese Frucht häufiges Motiv in der Bildenden Kunst war. Sie ist ein Symbol für Demut und Bescheidenheit oder/und wie Matthias (siehe Kommentar) herausgefunden hat, Symbol der Lust und der Verlockung zur Sünde.

Ich hatte echt Spaß beim Pflücken der Erdbeeren. Die rote Farbe verführte mich so richtig, die eine oder andere „Beere“ (Sammelnussfrucht) in den Mund zu stecken. Neben Sonne, Bewegung an der frischen Luft, ein wenig Abschalten, hatte ich auch lebhafte Erinnerung an meine Kindheit.

Gesundheitstipps: esst so viele Erdbeeren, wie ihr vertragen könnt. Sie sind ein Schlankmacher, haben viel Vitamin C, Vitamin K, Foulsäure und vieles mehr. Erdbeeren haben einen niedrigen Glyx und passen gut in die Gewichtsreduktion. Meine Familie hat sich eine Erdbeertorte bestellt. Das ist eine richtig gute Idee. Diese darf  auch mit Sahne sein.

Also werde ich mich heute um die Erdbeeren kümmern und euch wünsche ich einen sonnigen Tag,

eure Karin Knorr

Kommentar von Matthias:

Hallo Karin
Deine Erwähnung der Symbolik hat mich dazu ermuntert ein wenig tiefer zu forschen und ich möchte das, was ich gefunden habe, Dir nicht vorenthalten:

Fragaria, die Erdbeere  –  Sie gilt als Symbol für die Verlockung zur Sünde, für bescheidene Schönheit, den vollkommenen Menschen, die Frucht des Geistes, das Blut Christi, Marias Jungfräulichkeit, Demut und Bescheidenheit, Verdammnis und Seelenheil. Die Erdbeeren standen immer in enger Beziehung zu den Göttinnen der Liebe und Fruchtbarkeit, und das Christentum übernahm das Sinnbild für Maria. Weil die Pflanzen zu gleicher Zeit blühen und fruchten, aber auch weil die Blüten weiß sind wie die Unschuld und ihre Früchte rot (die Farbe der Liebe), gelten sie als ideales Sinnbild der jungfräulichen Mutterschaft.

Erdbeerblatt  –  Das schöne, dreigeteilte Blatt, das die heilige Dreieinigkeit symbolisiert, die anmutige Anordnung der Blüten und Früchte machten sie neben Veilchen und Bellis zu einem Lieblingsmotiv mittelalterlicher Maler, meist zu Füßen von Maria, Jesus oder einem Heiligen. Zusammen mit Viola und Bellis wurden die Erdbeeren zu einem Symbol der Bescheidenheit und der Demut des wahren Christen.

Die Blüte –  wird mit der Inkarnation Christi gleichgesetzt und die reife Frucht mit der Anbetung durch die heiligen drei Könige. Aber so ganz eindeutig ist die Symbolik der Pflanze im Christentum nicht, Hieronymus Bosch versetzt sie in den „Garten der Lüste“, als Zeichen der Eitelkeit; nach ihrem Verzehr verwandeln sich Menschen in Bestien. Volkstümlich galt die Erdbeeren als ein Symbol der Lust und der Verlockung zur Sünde.

Viele Grüße
Matthias